Für den Amarone werden nur die besten Trauben verwendet. Es werden die am wenigsten kompakten Trauben ausgewählt, die im Weinberg viel Sonne genießen durften. Unmittelbar nach der Weinlese werden die Trauben auf die Trockenstöcke gelegt, die das Trocknen oder "Rosinieren" der Trauben erleichtern. Diese Trocknungszeit dauert, je nach Jahrgang, bis Ende Januar oder Anfang Februar. Während dieser "Trockenzeit" verlieren die Trauben etwa 40% ihres Gewichts in Wasser und durchlaufen bestimmte physikalisch-chemische Umwandlungen, die dem fertigen Wein sowohl ein einzigartiges Bukett und Aroma als auch eine bemerkenswerte Konzentration verleihen. Bei der Herstellung von Amarone geht es nicht nur um technisches Know-how, sondern auch um die konsequente Arbeit im Weinberg und um eine geduldige und sorgfältige Alterung, die nach Abschluss der Gärung vier Jahre dauert. Dieser Amarone wird in Edelstahltanks bei sehr niedrigen Temperaturen von 10-15 ° C fermentiert. Dies liegt an der niedrigen Umgebungstemperatur im Winter. Nach der Gärung reift der Wein 36 Monate in Eichenfässern von 3000 Liter. Nach der Abfüllung bleibt der Wein noch 8 Monate in der Kellerei bevor er in den Handel kommt.
Im Glas zeigt sich der Valpolicella Classico DOC von Ca’La Bionda in einem ungewöhnlich hellen rot, da er nur 10 Tage gemaischt wurde. Sein Duft nach dunklen Steinfrüchten wird durch Kaffeearomen unterlegt und erinnert auch etwas an Bergamotte. Am Gaumen ist er sehr saftig mit feinem Tannin und hat nicht, den sonst für die Gegend typischen Restzucker. Hier hat man auch nach dem ersten Glas Spaß am Wein und freut sich auf das Nächste. Mit etwas Luft kommt der Valpolicella Calassico von Alessandro und Nicola Castellani gerade in der Jugend richtig in Fahrt. Man braucht ihn dafür aber nicht unbedingt in eine Karaffe zu geben. Bei 16°C passt er sehr gut zu kurzgebratenem Kalb oder der mediterranen Frühlingsküche.